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Schachliteratur (Schach lernen) - Druckversion

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Schachliteratur (Schach lernen) - Hanseatic - 01.02.2011

Lasst uns mal über Schachbücher labern. Thema "Schach lernen". Hier will ausdrücklich keine Eröffnungsbücher oder Eröffnungen dikutieren. Dieses Gebiet würde für sich allein umfangreich genig werden, so dass man einen "Extra-Fred" aufmachen könnte.


- Carex - 10.02.2011

Olaf, ich gehe mal davon aus, dass es hier nicht um Lehrbücher für den absoluten Anfänger gehen soll, sondern dass welche zur Verbesserung des Schachspiels gemeint sind.
Ich bin (mit meiner DWZ zwischen 1500 und 1600) ganz gut klar gekommen mit "Meister gegen Amateur" von Max Euwe und mit "Schach verstehen Zug um Zug". Wobei beides keine Lehrbücher im klassischen Sinne sind, sondern Sammlungen von sehr ausführlich kommentierten Partien. Aber auf Dauer kommen schon so ziemlich alle wichtigen Schach-Themen zur Sprache. Und ich finde diese Art von Schach-Lernen wesentlich motivierender als Thema für Thema im klassischen Lehrbuch zu beackern.
Außerdem mag ich John Watson als Autor sehr gerne, der neben Eröffnungsbüchern auch "Geheimnisse der modernen Schachstrategie" geschrieben hat. Ich habe das nicht komplett durchgearbeitet, aber viele interessante Anregungen darin gefunden, bei denen ich zumindest das Gefühl hatte, ihnen auch folgen zu können.


- Hanseatic - 12.02.2011

Carex schrieb:Olaf, ich gehe mal davon aus, dass es hier nicht um Lehrbücher für den absoluten Anfänger gehen soll, sondern dass welche zur Verbesserung des Schachspiels gemeint sind.

Genau, das meine ich. Smile Mein Schachbuchregal ist ziemlich voll, sicher zu voll. "Schach verstehen Zug um Zug" (John Nunn) ist auch dabei.


- creutzfeld2jako - 24.07.2011

Was bei mir richtig gut gefruchtet hat waren auch wenn es schwere Kost ist:

1. Hans Kmoch - Die Kunst der Bauernführung
2. Nimzowitch - Mein System
3. Mark Dworetski, Artur Jussupowi - Attack and Defence

Ansonsten kann ich nur jedem empfehlen sich mit Endspielen zu befassen, für mich war das kleine handliche Taschenbuch von Jury Awerbach "Endspiele" oder so ähnlich schön, weil man auch mit geringem Zeiteinsatz viel für sich mitnehmen kann.

LG Alex


- Jens Rennspieß - 26.07.2011

Mir geht es ähnlich wie Olaf: Bei mir stehen ca. 90 Schachbücher im Regal, aber nur bei ganz wenigen konnte ich nach dem Studium einen bedeutenden Leistungsanstieg feststellen:

1. Nimzowitsch, Mein System
2. Schereschewski, Strategie der Schachendspiele
3. Uhlmann/Schmidt, Offene Linien
4. Karpow/Mazukewitsch, Stellungsbeurteilung und Plan

Damit sage ich natürlich nichts gegen meine anderen 85 Schachbücher, aber z.B. sind die erwähnten Endpielbücher Awerbachs (die in keiner Schachbibliothek fehlen sollten!) manchmal etwas sperrig geschrieben, während das Schereschewski-Buch für mich eine Offenbarung war. Auch das vielgerühmte Buch über die Turmendspiele von Smyslow und Löwenfisch liest sich so flüssig wie ein Fachbuch über Elekrotechnik.