Herrliche Beispiele! Jemand verspeist ein halbes Hähnchen am Brett? Oh je.
Schöne Geschichte von dir, Frank: "Ein ehemaliger Mannschaftskamerad (DWZ ca. 1900) von mir las während der Partie oft seine Sonntagszeitung. Ganz krass wurde es bei einer Partie bei Lasker Steglitz gegen den damals etwa zehnjährigen Dimitrij Bunzmann. Während sich unser Mann in seine Zeitung vertiefte, fegte ihn der Knirps und spätere GM vom Brett." -
Aber Schiller zu lesen ist keine Strafe. Schiller war ein Freak, ein Freigeist, der sich an faulen Äpfeln berauschte:
http://cbuecherkiste.de/2009/04/schiller...apfel.html
Schiller als Freak hat jemand dort im Forum gut beschrieben: "Zu Schiller. Zitat aus dem Brief an Körner vom 2. Februar 1789, indem er sich über Goethe äußert:
'Ich betrachte ihn wie eine stolze Prüde, der man ein Kind machen muss, um sie vor der Welt zu demütigen.'
Das Zitat stammt aus der Zeit, bevor Goethe und Schiller zusammenarbeiteten. Man merkt, dass Schiller ein ziemlicher Heißsporn war - zumindest mit der Feder."
Zu Geräuschen während des Spiels:
Die FIDE-Ordnung besagt: "12.6 Es ist verboten, den Gegner auf irgendwelche Art abzulenken oder zu stören. Dazu gehört auch ungerechtfertigte s Antragstellen oder ungerechtfertigtes Anbieten von remis oder das Mitbringen einer Geräuschquelle in den Turniersaal."
Ich finde keinen Passus, in dem das Reden über die Partie, etwa im Raucheraum, untersagt wird. Kann das sein?
FIDE:
http://www.schachbund.de/intern/ordnung/...geln09.pdf